Das SparkassenHaus in der AIT Ausgabe April 2018

Das SparkassenHaus in der AIT Ausgabe Dezember 2017

Die Veröffentlichung wird in Kooperation mit dem Möbelhersteller Wilkhahn initiiert.

Wettbewerb Sparkasse Emsland

„Dräi Hüüser“ Wettbewerb für den Umbau der Sparkasse in Lingen
Unser Entwurf kombiniert eine eindeutige Ausrichtung zum Rathaus / Marktplatz bei gleichzeitiger Berücksichtigung der stark frequentierten Lookenstraße. Die Gliederung der Baumasse erfolgt mit 3 Häusern im ortstypischen Maßstab und Format. Unter Berücksichtigung der traditionellen Gestaltungsregeln mit stehenden Formaten, Gesimsbändern, Dächern, Giebeln und Lochfenstern sowie schön alternden Materialien, wird der Archetyp “Haus mit Satteldach“ im Zusammenspiel mit modernen Fenster-Details in unserer Zeit verortet. Dieser Archetyp ist tief in unserem Kulturkreis verwurzelt und birgt einen hohen Wiedererkennungswert in sich, der leise und selbstverständlich wahrgenommen wird. Als allseitig einsehbares und zweiseitig betretbares Geschäftshaus mit Schaufenstern, öffnet sich der Entwurf an seinem zentralen Standort den Bürgern.

Räumliches Vertriebskonzept, der Kunde steht im Mittelpunkt:
Ziel des Entwurfs ist es, mit einem innovativen Filialkonzept über Aufmerksamkeit und Frequenz Kontaktpunkte in der Filiale zu schaffen und diese gezielt zu nutzen, um potentielle Kunden und Kunden für die Leistungen der Sparkasse zu begeistern. Hierfür wird die kundennahe Erdgeschossfläche des Hochfrequenzstandorts der Wahrnehmung aller Kompetenzfelder der Sparkasse Emsland gewidmet.

Februar 2018, 2.Rundgang

Tag der Architektur 2018

Das SparkassenHaus Leer ist von der Jury in Niedersachsen zum Tag der Architektur 2018 ausgewählt worden. Am letzten Sonntag im Juni sind jedes Jahr bundesweit interessante neue Gebäude und Anlagen zum Tag der Architektur geöffnet. Die Architekten führen durch ihre Projekte, erklären ihre Baukunst, stellen sich den Fragen und Meinungen der Besucher. Mit der Veranstaltung möchten die Architektenkammern dazu beitragen, Architektur als gebaute Umwelt, als Kunst für den alltäglichen Gebrauch im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Am 24.Juni 2018 wird jeweils eine Führung um 11, 14 und 17 Uhr für interessierte Besucher durch das Gebäude starten, Treffpunkt vor dem Haupteingang am Denkmalplatz.

DGNB Doppelplatin !

Die neue Hauptstelle der Sparkasse LeerWittmund wird zum Vorzeigeobjekt für zukunftsfähiges Bauen.
Für den ganzheitlichen Anspruch von Bauherren und Architekten und seine hohe Qualität, wird das Gebäude von der DGNB zweifach mit Platin ausgezeichnet.

individuell | nachhaltig | gesund – Ein Maßstab für moderne Arbeitswelten

Auszug aus dem Text:

„Der Erfolg einer Beratung wird durch ihre Qualität und die psychologische Atmosphäre be-stimmt. Das ‚sich Wohlfühlen‘ ist dabei ein ganz entscheidender Erfolgsfaktor“, so der Berliner Architekt, Benjamin Ellwanger. „Zusätzlich zu der planungs- und baubegleitenden Nachhaltigkeitsbewertung des Gebäudes haben wir mit dem neuen Innenraumzertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB), die Möglichkeit die maßgeblichen Gesundheits- und Wohlfühlfaktoren des Innenraums prüfen und zertifizieren zu lassen. Davon profitieren Kunden sowie Mitarbeiter gleichermaßen und im Ergebnis trägt es zum Erfolg des gesamten Unternehmens bei.“

Das DGNB System

Qualität ist ein Merkmal mit dem man Wertigkeit, Langlebigkeit, ausgesuchte Materialien und einen hohen Nutzwert verbinden kann. Hervorragende Haptik und eine gute Gestaltung helfen bei der Vermarktung oder dem Image. In der Regel handelt es sich um Serienprodukte mit im-mer derselben Eigenschaft und Güte, eben der Qualität. Prozesse und Kontrollen in der Fertigung sind darauf ausgerichtet und Zertifikate belegen die geforderten Standards.
Im Bauwesen werden diese Maßstäbe für nachhaltiges und bewusstes Handeln durch die DGNB dokumentiert. Ökologische, ökonomische, soziokulturelle und technische Qualitäten machen es in unterschiedlicher und sehr differenzierter Gewichtung möglich die Bauaufgabe ganzheitlich zu entwickeln. Nehmen alle Beteiligten die Herausforderung an und werden die Prozesse kommuniziert und gesteuert, ist der zusätzlichen Aufwand gering.
Die Mehrkosten hängen von der Ausgangssituation ab und liegen i.d.R. < 2% - 5% der Gesamtinvestition. Dafür erhält der Bauherr eine umfassende und beratende Begleitung während des gesamten Prozesse und wird in die Lage versetzt Entscheidungen auf der Grundlage von bewertbaren Kriterien zu treffen. Dies gilt auf der einen Seite für das Gebäude aus Hülle und Technik und mit dem neuen Anwendungsprofil der DGNB auch für die Qualität nachhaltiger Innenräume. Das Wohlbefinden der Nutzer wird adressiert, weil ein gesundes und behagliches Raumklima zusammen mit einer guten, architektonischen Gestaltung und Angeboten für die Mitarbeiter erheblichen Einfluss auf die Unternehmensbindung aber auch die Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben. Das System kann als Planungswerkzeug eingesetzt werden, auch für nicht zertifizierte Bestandsgebäude z.B. bei einer Innenraumsanierung.

Veröffentlichung des SparkassenHauses in der „Bank Objekte“

ECHT. WIE DIE MENSCHEN HIER.

Die von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)
zertifizierte Hauptstelle der Sparkasse LeerWittmund nutzt „echte“ Materialien,
ist authentisch und kann als Prototyp eines kulturellen Wandels gelesen werden.

Für den Neubau der Hauptstelle der Sparkasse LeerWittmund in Leer entwickelten die Berliner Architekten und Leeraner Bauherren ein Konzept, das auf das Wohlbefinden von Kunden und Mitarbeitern setzt:
„Für mich kann die scheinbar omni-potente Multikanalstrategie in unserer heutigen multi-optionalen Medienwelt nur ein, wenn auch wichtiger Baustein im kulturellen Wandel der vertrieblichen Strategie von Sparkassen sein“, sagt Architekt Benjamin Ellwanger. Und weiter: „Die mediale Garnitur sollte meines Erachtens zurückhaltend integriert, human und simpel zu nutzen das Leben vereinfachen. Vielmehr wird die persönliche Beziehung zwischen Kunde und Berater mit der zunehmenden Virtualisierung immer wichtiger. Der Erfolg einer Beratung wird durch ihre Qualität und die psychologische Atmosphäre bestimmt. Wir kreieren Räume, in denen Kunden sich gut aufgehoben‚ zuhause bei Freunden‘ fühlen und schaffen ergonomische Arbeitswelten, in denen Mitarbeiter gerne sind und einfach kommunizieren können. Beides zusammen ist eine Voraussetzung für erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Die Region authentisch leben

Steine in Perfektion herstellen – das ist Anspruch und Philosophie der im Herzen Ostfrieslands gelegenen Klinker-Manufaktur, die seit 1904 im gleichen Ringofen brennt. Der sorgfältig handvermauerte Torfbrandklinker wurde durch moderne Glasdetails ergänzt.

„Echt. Wie die Menschen hier.“, die Architekten setzen den Slogan der Sparkasse baulich um, und verleihen dem Gebäude damit eine außergewöhnliche Selbstverständlichkeit. „Das Material verkörpert die Tradition und regionale Verbundenheit der Sparkasse LeerWittmund wie kein anderes“, so der Berliner Architekt.

Der Slogan setzt sich im Inneren der Sparkasse durchgängig fort und zieht sich durch das gesamte Farb- und Materialkonzept. Drei-Farben-Ostfriesland nennen die Architekten ihr Gestaltungskonzept und setzen dabei mit regionstypischen und natürlichen Materialien und Farben auf ein Höchstmaß an Authentizität und Wiedererkennungswert.

Dem wattfarbenen Steinboden im SB-Bereich folgt ein strandbrauner Teppich im zentralen Wartebereich. Geöltes Eichenholz, natürliche Textilien und großformatige Landschaftsfotos empfangen den Kunden. Bewegte Hanfseile zeichnen beständig Spuren im Schwemmsand der ostfriesischen Nordseeinsel Borkum, die zum Geschäftsgebiet der Sparkasse gehört.

Der Weg durch das SparkassenHaus Leer ist spannend. Großzügige Verglasungen bieten vielfältige Blickbeziehungen und unterstützen die Kommunikation. Das Tageslicht ist überall präsent. So genannten Diskretionsschutz in Form von milchiger Klebefolie auf Glaswänden gibt es nicht. Die Sparkasse setzt auf Transparenz und stärkt damit das Vertrauensverhältnis ihrer Kunden.

Zuhause bei Freunden

Licht, Farbe und Material moderieren auch in den Beratungsräumen die Atmosphäre. Der Geruch von ostfriesischem Tee und eine wohnliche Raumgestaltung schaffen eine durchgängige Zuhause-Atmosphäre. Es wurden ausschließlich natürliche, „echte“ Materialien verwendet. Der hohe Anteil individuell geplanter und von regionalen Tischlern hergestellter Massivholzmöbel vermittelt unaufdringliche Beständigkeit.

44 frei buchbare Beratungsräume stehen den Kunden und Beratern zur Verfügung. Dazu kommt ein Speisezimmer im Vitalbereich, in dem Beratungen beim gemeinsamen Mittagessen mit Kunden oder Team-Meetings der Mitarbeiter stattfinden. Alle Räume sind sehr wohnlich gestaltet und reflektieren die Vielfalt des Beratungsgesprächs.

„Manche Gespräche lassen sich besser im Stehen führen“, erklärt Matthias Hardtke, Leiter Bereich Organisation der Sparkasse LeerWittmund, „andere besser in einem Sofa. Einige Kunden möchten in bestimmten Räumen sitzen. Wir verstehen uns als Gastgeber und bieten ihnen ein maßgeschneidertes Raumerlebnis, was sich positiv auf ihr Wohlbefinden auswirkt.“

Die Beratungsräume werden gleichzeitig von Mitarbeitern als Besprechungsräume gebucht und stellen somit eine perfekte Ergänzung zu den Kommunikationsbüros dar.

Licht, Luft und Teamgeist

„Uns begegnet immer wieder eine skeptische Haltung zum offenen Büro. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass es um wenige Fragen geht, die durchdachte Lösungen erfordern, um von den vielen Vorteilen des Kommunikationsbüros zu profitieren. Flächen- und damit Kosteneffizienz, Kommunikation, Teamgeist, Flexibilität und Transparenz sind kräftige Argumente in der Wissensarbeit“, erklärt der Berliner Architekt. „Ein ausgefeiltes Konzept für alternative Arbeitsplätze und Rückzugsbereiche, Licht, Luft, Akustik, Farbe, Material und Bewegung führt in der Praxis zu einer hohen Akzeptanz unserer Kommunikationsbüros.“

„Wir haben in der Vorentwurfsphase sehr intensive Workshops mit allen Mitarbeitern gemacht, umfänglich informiert und die Ergebnisse in die Entscheidungsprozesse eingepflegt“, schildert der Sparkassen-Organisationsleiter.

Die Sparkasse LeerWittmund lebt das Konzept sehr konsequent. Gebaute Hierarchien sind nicht zu finden. Auch der Vorstand arbeitet in einem offenen Kommunikationsbüro.

Liebe geht durch den Magen

„Gemeinsam gut essen verbindet und gehört zu den wichtigsten Dingen im Leben. Für die Mittagspause oder zwischendurch, wollten wir einen Ort der Entspannung und des gesunden Essens schaffen. Das ist wichtig!“, erklärt Benjamin Ellwanger. „Mahlzeiten sind viel mehr als nur Nahrungsaufnahme. Sie sind eine potentielle Chance. Die Kommunikation am “Familientisch“ ist anders als am Arbeitstisch, aber gleichermaßen wertvoll und kostbar. Sie stärkt das Team und fördert soziale Beziehungen. Der Ort ist ein Symbol der Zusammengehörigkeit.“

In den unterschiedlich gestalteten Raumgruppen dominieren natürliche Materialien und Farben die eher an ein Restaurant, als an eine Kantine erinnern.

Insgesamt 70 Sitzplätze, eine Vollküche und frontcooking, bietet der Vitalbereich seinen Gästen aus der Sparkasse, Ihren Familien und Freunden. Bezahlt wird bargeldlos mit Vertrauenskasse.

Eine Lounge mit Kickertisch und Bibliothek rundet das Angebot ab.

Veranstaltungen im S-Forum

Das S-Forum dient der regionalen Wirtschaft und Kulturszene, sowie der Sparkasse Leer-Wittmund für Veranstaltungen bis 400 Personen.

Gemeinsam mit der fremdvermieteten Gastronomie spielen die öffentlichen Nutzungen bei dem Markenkernwert „Region stärken“ eine zentrale Rolle. Dabei fördert das soziale und kulturelle Engagement der Sparkasse regionale Wirtschaftsnetzwerke.

Prototyp des kulturellen Wandels

Ganz im Sinne des DSGV-Projekts “Vertriebsstrategie der Zukunft“, bildet die Sparkasse LeerWittmund mit Ihrem Raum- und Vertriebskonzept die Vielfalt des menschlichen Lebens ab und stellt dabei das Wohlbefinden in den Mittelpunkt, getreu dem Slogan: Echt. Wie die Menschen hier.